In den sogenannten „Blauen Zonen“ leben Menschen viel länger als durchschnittlich. Das liegt auch an der Ernährung. Lesen Sie hier, welche Lebensmittel in den Blauen Zonen oft auf den Tisch kommen.
In den Blauen Zonen Regionen leben die Menschen nicht nur länger, sondern auch gesünder. Einer der Hauptfaktoren für ihre Langlebigkeit ist ihre Ernährung.
Die Bewohner der Blauen Zonen essen viele Lebensmittel, die reich an Nährstoffen und gesundheitsfördernden Eigenschaften sind. Deshalb erkranken sie auch weniger häufig als andere Menschen.
Was sind die Blauen Zonen?
Die Blauen Zonen sind fünf Regionen auf der Welt, in denen die Menschen überdurchschnittlich alt werden. Diese Regionen sind Okinawa in Japan, Sardinien in Italien, Nicoya in Costa Rica, Ikaria in Griechenland und Loma Linda in Kalifornien.
Die Menschen in diesen Regionen haben nicht nur eine hohe Lebenserwartung, sondern auch ein geringeres Risiko an altersbedingten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes zu erkranken.
Forschende haben herausgefunden, dass die Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf die Langlebigkeit und Gesundheit dieser Menschen hat.
Das essen die Menschen in den Blauen Zonen
Die Ernährung in den Blauen Zonen zeichnet sich durch eine Vielzahl an vollwertigen, pflanzlichen Lebensmitteln aus. Die Ernährungsweise ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.
Besonders sieben Lebensmittel kommen häufig auf den Teller:
1. Bohnen – haben viel pflanzliches Protein
Bohnen sind reich an Ballaststoffen, Eiweiß und enthalten eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen. Der Verzehr von Bohnen unterstützt eine gute Darmgesundheit und kann das Risiko von Herzerkrankungen verringern.
Eine Kombination aus Bohnen und Vollkorngetreide wie Reis bildet ein komplettes Protein und ist daher eine gesunde Alternative zu Fleisch. In den Blauen Zonen werden Bohnen oft in traditionellen Gerichten wie dem costa-ricanischen Gallo Pinto verwendet.
2. Olivenöl – bekannter Klassiker der mediterranen Küche
Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung in den Blauen Zonen. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das Risiko von Herzerkrankungen verringern können.
Olivenöl enthält auch Antioxidantien, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und das Risiko von chronischen Krankheiten wie Krebs und Diabetes reduzieren können. Verwenden Sie Olivenöl am besten als Hauptfettquelle in der Küche und nutzen Sie es in Salaten, Gemüsegerichten und Soßen.
3. Nüsse – viele gesunde Fette und Ballaststoffe
Nüsse sind reich an gesunden Fetten, Ballaststoffen, Eiweiß und Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium.
Der regelmäßige Verzehr von Nüssen ist mit einer besseren Herzgesundheit und einem niedrigeren Risiko für chronische Krankheiten verbunden. Es wird empfohlen, täglich eine Handvoll Nüsse zu essen, zum Beispiel Mandeln, Walnüsse oder Pistazien.
4. Gemüse – vor allem grüne Lebensmittel sind gesund
Gemüse, insbesondere kreuzblättriges Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl und Kohl, spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung der Blauen Zonen. Sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die für die Gesundheit des Gehirns, des Nervensystems und des Immunsystems wichtig sind.
Der Verzehr von Gemüse kann das Risiko von chronischen Krankheiten wie Krebs und Herzerkrankungen verringern und zur Langlebigkeit beitragen. Es wird empfohlen, täglich eine große Vielfalt an Gemüse zu essen und sie roh, gedünstet oder in anderen gesunden Zubereitungsarten zu genießen.
5. Wasser – kurbelt Stoffwechsel an
Wasser ist wichtig für eine gute Hydratation und unterstützt alle Körperfunktionen. Wasser hilft auch bei der Verdauung, reguliert die Körpertemperatur und fördert den Stoffwechsel.
In den Blauen Zonen trinken die Menschen ausreichend Wasser und meiden zuckerhaltige Getränke. Es wird empfohlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken, um den Körper optimal mit Flüssigkeit zu versorgen.
6. Kaffee – am besten ohne Zucker und Milch
Ein moderater Konsum von Kaffee geht mit einer verbesserten Herzgesundheit, einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit für bestimmte Krebsarten und einer besseren geistigen Gesundheit einher.
Kaffee liefert auch Antioxidantien und kann den Stoffwechsel ankurbeln. Jedoch sollte Kaffee nur in Maßen verzehrt und nicht mit zu viel Zucker oder Milchprodukten gesüßt werden.
7. Rotwein – in Maßen genießen
Ja, richtig gelesen. In den Blauen Zonen wird Alkohol konsumiert, insbesondere Rotwein, allerdings nur in Maßen. Rotwein enthält Antioxidantien aus Traubenschalen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern können.
Rotwein hat also positive Eigenschaften, jedoch sollten Frauen maximal ein Glas und Männer nur bis zu zwei Gläser pro Tag trinken. Es ist wichtig zu beachten, dass übermäßiger Alkoholkonsum gesundheitsschädlich sein kann und nicht für jeden geeignet ist.
Es ist wichtig, eine Vielfalt an vollwertigen Lebensmitteln zu essen und sich insgesamt gesund zu ernähren. Allerdings ist Ernährung nicht alles. Auch Faktoren wie Schlaf, Rauchen und Sport beeinflussen die Langlebigkeit.
Author: Stephanie Hall
Last Updated: 1702068962
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